Wer sich als Anfänger aktuell mit dem Thema Heimkino & Beamer Test beschäftigt, der wird mit einer Unzahl von Informationen bombardiert. Dabei sind die Basics doch eigentlich gar nicht so kompliziert und eher leicht zu verstehen. Mit diesem Beitrag möchten wir Ihnen die Chance bieten einen schnellen Zugang zum Thema zu finden und eine umfangreiche Übersicht über die wichtigsten Punkte der Heimkino-Thematik zu erhalten.
Um den besten Beamer für uns zu finden, ist es zunächst einmal sehr wichtig zu verstehen, welche Projektionstechniken es eigentlich gibt. Die Technik mit der ein Beamer letztlich läuft bestimmt auch seinen möglichen Einsatzbereich, Preis und gibt bis zu einem gewissen Maß vor, in welchem Rahmen der Beamer überhaupt getestet und verglichen werden sollte.
Aktuell stellen die gängigen Fernsehsender ihre recht langweiligen Programme endlich auf das Full HD-Format, mit 1920 x 1080 Pixeln um. Natürlich ist die Hardware- und auch die Filmindustrie bereits einen Schritt weiter: Das UHD-Format projeziert die vierfache Full HD-Auflösung auf die Leinwand oder das Display, ein Bild welches aus 3840 × 2160 Pixeln besteht. Diese wundervolle Pixelflut muss ein Beamer allerdings auch bewältigen können, und dabei nach Möglichkeit am besten auch noch bezahlbar bleiben.
Somit ist aber der UHD-Standard noch nicht ganz ausgeschöpft, denn dieser erlaubt – außer der höheren Auflösung – auch einen weitaus größeren Kontrastumfang, sowie einen Farbraum, der den bislang geforderten bei Weitem übertrifft. Speziell der höhere Kontrastumfang – ein helleres Weiß bei gleichzeitig dunklerem Schwarz – stellt derzeitige Beamer vor große Herausforderungen.
Während es in der derzeitigen Bildschirm-Technik sicher noch Potential in beide Richtungen gibt – also sowohl tieferes Schwarz als auch mehr helles Weiß – haben Beamer-Systeme leider logischerweise nur bedingt die Möglichkeit, mehr Helligkeit bei gleichbleibendem Schwarzwert zu liefern.
Der höhere Farbumfang ist hingegen bei den meisten Beamern jetzt schon zu haben. Meist schaffen sie eine akkurate Farbdarstellung jedoch erst nach aufwändigen Kalibrierungen. Oft ist aber ein präzise justierter Farbraum schon in den Voreinstellungen festgelegt und nutzbar.
Seit kurzem bahnen sich zum Thema Lichtquelle einige alternative Technologien den Weg in den Heimkino-Bereich: Optoma hat z.B. als erster Produzent mit dem HD91 einen Heimkino voll tauglichen Beamer mit LEDs als Leuchtmittel auf den Markt gebracht. Grade erst hat Epson mit dem LS10000 den ersten Beamer mit Laser-Lichtquelle vorgestellt, der ebenfalls für das Heimkino gedacht ist.
Alle Beide sind vielversprechende Ansätze, jedoch bildet grundsätzlich die reine Lichtausbeute beim Optoma mit nominellen 1000 Lumen höchstens fürs perfekt abgedunkelte Heimkino eine ideale Lösung. Hinzu kommt sein Preis von ca. 3.500 €. Der Laser-Konkurrent von Epson ist mit seinen 7.000 € evtl. für ausgesprochene Technik-Fans interessant, aber nicht unbedingt notwendig für die Einrichtung eines eigenen Heimkino.
So interessant all die neuen Entwicklungen auch sein mögen, die bessere Preis-Leistungs-Helligkeitsrelation bieten bisher und wahrscheinlich auch in naher Zukunft immer noch die klassischen Technologien mit UHP-Lampen – letztlich ist das aber auch alles eine Frage der verfügbaren Stückzahlen.
Zum Abschluss noch ein zusätzlicher Produkt Tipp für Heimkino-Einsteiger: Ein sehr gutes und erschwingliches Gerät ist der Epson EH TW650. Kostet nur um die 600 €. Ist ein Full HD Beamer mit 3D. Super scharfes Bild, tolle Farben und auch 3D kommt hier richtig gut.